Die illuminierten Handschriften des hohen Mittelalters in der Universitätsbibliothek Graz

 

FWF-Projekt, P32550
Laufzeit: 1. 3. 2020 - 28. 2. 2026

Projektleiter: O. Univ.-Prof. Dr. Michael Viktor Schwarz

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen: Dr. Veronika Decker (bis 30. 9. 2024), Dr. Michaela Schuller-Juckes


Das vom FWF geförderte Projekt widmet sich den illuminierten Handschriften des Hochmittelalters, die in der Grazer Universitätsbibliothek verwahrt werden und überwiegend aus den ehemaligen Beständen des Augustiner-Chorherrenstiftes Seckau und der Benediktinerabtei St. Lambrecht sowie aus anderen Klosterbibliotheken der Steiermark, Kärntens und Sloweniens stammen. Die Buchkultur dieser Zeit zeugt von einer geistigen Erneuerung und wurde in erster Linie von jenen Klöstern getragen, die infolge von Reformen einen Aufschwung erlebten und durch Tochtergründungen sowohl den christlichen Glauben als auch ihre intellektuelle Kultur verbreiteten und verankerten. Die dafür notwendigen Bücher wurden nicht nur in klösterlichen Skriptorien, sondern vereinzelt bereits auch in professionellen Ateliers angefertigt, wofür die Buchausstattungen wichtige Belege darstellen.

Ziel des Projektes ist es, die Handschriften kunsthistorisch zu erschließen und Neues zum besseren Verständnis, zur historischen und geographischen Verankerung der einzelnen Werke sowie zu den Entstehungsumständen der Buchmalerei des 12. Jahrhunderts beizutragen. Die Ergebnisse werden in einem reich bebilderten kunsthistorischen Katalog veröffentlicht, der in der von Michael Viktor Schwarz herausgegebenen Reihe "Die illuminierten Handschriften und Inkunabeln außerhalb der Österreichischen Nationalbibliothek" erscheinen und damit den Abschluss der Katalogisierung der illuminierten Handschriften in der Universitätsbibliothek Graz bilden wird.