Carina Anja Weißmann

Massimiliano Soldani Benzi und die Sammlungen des europäischen Adels um 1700

Massimiliano Soldani Benzi (1656–1740), Münzmeister und Medailleur am Hof der Medici, zählte zu den bedeutendsten Bronzebildnern des Florentiner Spätbarock. Zwischen 1678 und 1682 ließ ihn Cosimo III. de’ Medici in Rom und Paris zum Maestro de’ Coni e Custode della Zecca ausbilden. Sein breites Formen- und Figurenrepertoire ließ ihn weit über die Münzkunst hinaus ein umfangreiches Œuvre schaffen, das von Goldschmiedearbeiten und Reliquiaren über mythologische, allegorische und religiöse Kleinbronzen, Antikenkopien und Bildnisbüsten bis zu Kapellenausstattungen und Grabmälern reicht.

Die Sammlungsstudie widmet sich den drei wichtigsten Auftraggebern des Florentiner Bronzebildners – Cosimo III. de’ Medici, Johann Adam I. von Liechtenstein und John Churchill, 1th Duke of Marlborough – und fragt nach der Funktion von Soldanis Bronzen, insbesondere seiner Antikenkopien, innerhalb der Repräsentationsstrategien dreier Fürsten in Florenz, Wien und London. Darüber hinaus wird in einem Auswahlkatalog das Œuvre des Künstlers sammlungshistorisch und stilkritisch erschlossen.


Auszeichnungen und Stipendien

2011-2014 Promotionsstipendium, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Bibliotheca Hertziana, Rom, Max-Planck-Institut
2015-2016 Kurzstipendium, Kunsthistorisches Institut in Florenz, Max-Planck-Institut


Kontakt: caeweissmann@gmail.com

 

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