Lebenslauf
geb. in Wien, am 26. 09. 1948. 1967–75 Studium der Kunstgeschichte (Nebenfach: Klassische Archäologie) an der Universität Wien, wo Otto Pächt, Otto Demus, Günther Heinz und Renate Wagner-Rieger zu seinen Lehrern zählen; letztere und Hermann Fillitz sind die Betreuer seiner Dissertation mit dem Titel „Studien zur Sakralarchitektur Cosimo Fanzagos“. 1972–78 mehrere Dissertations- und Forschungsstipendien an der Bibliotheca Hertziana (Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Rom) und am Österreichischen Kulturinstitut in Rom. Seit 1978 widmet er sich einem zunächst vom FWF geförderten und ab 1980 an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften verankerten Forschungsprojekt, das die Erstellung eines Corpuswerks zur „Jesuitenarchitektur in Italien (1540–1773)“ zum Ziel hat. 1985 Habilitation in mittlerer und neuerer Kunstgeschichte an der Universität Wien, die ihm 1997 den Professorentitel zuerkennt. Von 1984–99 ist er als Kurator der Architekturabteilung der Graphischen Sammlung Albertina tätig. 1994 wird er in die Kommission für Kunstgeschichte der ÖAW berufen. Von 1999 bis 2013 ist er Direktor des Historischen Instituts beim Österreichischen Kulturforum, Rom; nunmehr im Ruhestand.
Lehrtätigkeit an der Universität Wien, an der Università IUAV di Venezia, der Università di Roma Tor Vergata und den Universitäten Florenz, Palermo und L’Aquila sowie im Rahmen des Postgraduiertenkollegs für Architekturgeschichte in Rom (Università degli Studi Roma Tre, Université de Paris 8, Universidad Politécnica de Madrid, Université de Provence-Aix-Marseille, Accademia Nazionale di S. Luca, Università degli Studi di Siena).
Richard Bösel ist korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, und accademico di benemerito straniero der Accademia Nazionale di San Luca, Rom. Gegenwärtig ist er Mitglied des Österreichischen Denkmalbeirats und des Fachbeirats der Max-Planck-Gesellschaft für die Bibliotheca Hertziana, Rom, und das Kunsthistorische Institut in Florenz.
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