"Sonderauftrag Ostmark": Hitlers Kunstraub- und Museumspolitik in Österreich

Eine Untersuchung der historischen Abläufe, organisatorischen Strukturen, Bestände und kunstpolitischen Ziele.

Leiterin:
Dr. Birgit Schwarz
Mitarbeiterin: Mag. Anita Stelzl-Gallian, Kommission für Provenienzforschung
Ein Projekt des Zukunftsfonds der Republik Österreich (Nr. P 13-1399) und des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus
Projektlaufzeit: 1.7. 2013 - 30.6. 2016

Mit dem „Führervorbehalt“ vom 18. Juni 1938 sicherte sich Hitler den persönlichen Zugriff auf die nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich beschlagnahmten und sichergestellten jüdischen Kunstsammlungen und initiierte ein Verteilungsprogramm der Raubkunst auf die österreichischen Museen. Das Forschungsprojekt wird die Durchführung der Verteilung, deren organisatorische Struktur und das  zugrundeliegende kunstpolitische Programm sowie die Rolle der involvierten Institutionen und der leitenden Personen untersuchen.
 
Das Forschungsprojekt wird vom Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus und dem Zukunftsfonds der Republik Österreich finanziert und in Kooperation zwischen dem Kunsthistorischen Institut der Universität Wien und der Kommission für Provenienzforschung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur durchgeführt.

Kooperation: Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Medienecho

Bild: F. Boucher, Madame de Pompadour, 1756, München, Alte Pinakothek. Das Gemälde wurde 1938 aus der Sammlung Alphonse Rothschild, Wien, beschlagnahmt und nach dem Zweiten Weltkrieg restituiert