Verabschiedung unserer langjährigen Institutssekretärin Eva M. Grohs


Am 26. April 2012 wurde Eva M. Grohs nach siebenunddreißigjähriger Tätigkeit an unserem Institut feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Frau Grohs wurde 1955 in Wien geboren und maturierte 1975 an der HBLA für wirtschaftliche Frauenberufe. Unmittelbar danach trat sie ihren Dienst am Kunsthistorischen Institut (damals noch im NIG) an. Sie wurde zu diesem Zeitpunkt noch gelegentlich für die Emeriti Karl Maria Swoboda, Otto Demus und Otto Pächt tätig. Vor allem aber arbeitete sie für die damaligen vier Ordinarien Hermann Fillitz, Gerhard Schmidt, Günther Heinz und Renate Wagner-Rieger. Nach dem plötzlichen Tod der Sekretärin Margaretha Kickinger im Jahre 1979.kamen auch die Forschungsprojekte sowie das Institutsbudget zu ihren Agenden. 1978 heiratete Frau Grohs und brachte später zwei Kinder zur Welt.

Neben der Unterstützung des jeweiligen Institutsvorstandes (in 37 Jahren waren dies insgesamt 11 verschiedene Personen) war Frau Grohs zuletzt für das Sekretariat von Prof. Schütze, für die Verwaltung des Institutsbudgets und Verrechnung, für die Abwicklung von Gastvorträgen, Werkverträgen und Exkursionen zuständig, aber auch für Raum-& Ressourcen, Gebäudeinstandhaltung, Arbeitsplatzevaluierung, Raumausstattung und Einrichtung neuer Mitarbeiterplätze und Inventarverwaltung zuständig. Aber sie übte auch die Funktionen einer Sicherheitsvertrauensperson und einer Abfallbeauftragten aus. Bleibende Verdienste erwarb sich Frau Grohs vor allem anlässlich der Übersiedlung des Institutes vom NIG auf den Campus und mit den in den folgenden Jahren immer wieder notwendigen technischen Nachbesserungen. Parallel zu ihrer Institutstätigkeit verwaltete Frau Grohs jahrelang die Veranstaltungen und Finanzen der Kunsthistorischen Gesellschaft. Ihr organisatorisch-kreatives Talent kam jedoch auch bei der Gestaltung ihres Büros zum „Palmenhaus“, die 2005 vom Kurier ausgezeichnet wurde, zum Ausdruck sowie bei vielerlei sozialen Events am Institut, die für ein angenehmes Arbeitsklima sorgten. Bei den Geburtstagsfeiern von Prof, Fillitz betätigte sie Frau Grohs sogar als kunsthistorisch versierte Tortenbäckerin.

Institutsvorstand Univ.Prof. Dr. Sebastian Schütze würdige bei der Abschiedsfeier die Verdienste und bedankte sich mit einem Blumenstrauß bei der Frühpensionistin. Prof. Dr. Ingeborg Schemper-Sparholz dankte im Namen des Mittelbaus und las dann einen Brief vor, den die zu diesem Zeitpunkt in Padua befindliche Prof. Dr. Martina Pippal verfasst hatte. Die dort auf den Lebenslauf von Frau Grohs gedeuteten Fresken der Arenakapelle wurden mit Powerpoint gezeigt. Abslchießend bedankte sich Eva M. Grohs für die langjährige Zusammenarbeit, die noch im Zeitalter der mechanischen Schreibmaschine begonnen hatte, und für die Geschenke. Zum Abschied waren von den InstitutsmitarbeiterInnen Beiträge zu einer neuen Fotokamera gesammelt worden, aber auch zahlreiche andere Gäste stellten sich mit kleinen Gaben ein. In der Pension kann Frau Grohs sich nun nicht nur mit der neuen Kamera der Fotografie widmen, sondern auch ihren anderen Hobbies und Interessen wie Reisen und Gärtnern. Wir wünschen viel Vergnügen dabei!

Friedrich Polleroß   Fotos: Karl Pani, Friedrich Polleroß