Aktuelles Forschungsprojekt
Post-Digital Libraries. Perspektiven und Strategien für geisteswissenschaftliche Forschungsbibliotheken im Zeitalter des Post-Digital.
Das Vorhaben beschäftigt sich mit der Frage, wie geisteswissenschaftliche Spezialbibliotheken in den nächsten 10 Jahren ihre katalysatorische Rolle im Wissenschaftsprozess als Ort des Lesens, Lernens und des Diskurses neu definieren können bzw. müssen. Dem Ansatz liegt eine im weiteren Sinne auf die Materialität von Bibliotheken und Archiven bezogene Lesart des Post-Digital-Turn zu Grunde (George Dyson, Florian Cramer, Jeffrey Pomerantz, Gary Marchionini), wonach in Anlehnung an Thesen von Nicholas Negroponte und Kim Cascone „post-Digital“ dahingehend zu verstehen ist, dass die Digitalisierung weiter Bereiche des Lernens und Arbeitens als inzwischen selbstverständliche Voraussetzung wissenschaftlichen Lebens und Arbeitens die inhaltlichen Debatten und Fragestellungen nicht länger überlagert und sich der Blick wieder auf die tatsächlichen Bedürfnisse und Interessen der Forschung und der dort tätigen Menschen richten kann. Im Zentrum stehen dabei Fragen nach dem Arbeitsplatz der Zukunft, nach der Gestaltung der täglichen Kommunikation, nach dem Verhältnis digitaler und analoger Medien sowie nach Möglichkeiten strategischer Neuausrichtungen im Sammlungsprofil.
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