Professorin Liselotte Popelka verstorben
Unsere langjährige Dozentin Frau Hofrätin Ao. Prof. Dr. Liselotte Popelka, die in letzter Zeit schon sehr gebrechlich war, ist am 27. Juni 2014 bei einem Zimmerbrand in ihrer Wohnung in Döbling ums Leben gekommen. Die gebürtige Wienerin hatte ihr Studium am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien 1957 mit einer Dissertation über das Thema der keuschen Susanna des Alten Testaments abgeschlossen. Von 1959 bis zur ihrer Pensionierung 1995 wirkte sie als Kustodin und Leiterin der Kunstsammlungen am Heeresgeschichtlichen Museum. Seit 1982 war die Verstorbene als Lektorin an der Universität Wien besonders für Museumskunde, Ausstellungswesen sowie Quellenkunde tätig und 1991 habilitierte sie sich für das Gesamtfach Kunstgeschichte an der Universität Wien. Für ihre wissenschaftlichen Verdienste war sie daher am 7. Mai 2007 am Institut mit der Verleihung des Goldenen Doktordiploms geehrt worden. Vor allem mit ihrer Habilitationsschrift „ Castrum Doloris oder ‚Trauriger Schauplatz‘“, die 1994 von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften veröffentlicht wurde, hat sie sich aber selbst ein nicht nur ephemeres Trauergerüst errichtet.
Friedrich Polleroß