Weihnachten 2.0 am Institut für Kunstgeschichte
Die heuer von den MitarbeiterInnen des Lehrstuhls Rosenberg, dem „Team Rosenberg“, organisierte Weihnachtsfeier stand unter dem Thema „Weihnachten 2.0. virtuell – nachhaltig – gemütlich“. Da Univ.-Prof. Dr. Raphael Rosenberg und sein von Univ.-Ass. Mag. Caroline Fuchs, Mag. Hanna Brinkmann, Mag. Laura Commare und Tanja Jenni betreutes Labor für empirische Bildwissenschaften der Kunst mit den neuesten Techniken der Naturwissenschaften zu Leibe rücken, gab es daher Weihnachtsbäume, Tannenzweige und Kerzen nur auf den in der Aula aufgestellten Bildschirmen zu sehen, und an der Wand brannte ein Kaminfeuer aus dem Beamer.
Univ.-Ass. Dr. Golo Maurer erläuterte einleitend anhand einer Powerpointpräsentation das Konzept. Da der C02- Ausstoß der Erde zu Weihnachten nicht zuletzt durch zahlreiche Kerzen und tonnenweise Weihnachtsbraten massiv erhöht wird und auch noch zahlreiche Bäume dafür geopfert werden - jede Weihnachtsfeier also „eine lokale Feier, aber eine globale Katastrophe“ sei - wäre es höchste Zeit für eine Besinnung. Mit der diesjährigen „Weihnachtsfeier mit der geringsten C02-Bilanz“ würden daher aufgrund der virtuellen Dekoration „nichts als Erinnerungen“ hinterlassen.
Institutsvorstand Prof. Rosenberg begrüßte diese nachhaltigen Aktivitäten seines „Teams“ für ein „Weihnachtsfest der Bilder“ unter dem Motto „Zukunft is now“. Beim Jahresrückblick betonte er die Erweiterung des Institutes um die Professuren für Islamische und Gegenwartskunst, erinnerte an die Mehrarbeit mit dem Ausgang der Diplomstudien und dankte vor allem den drei „Schaltstellen“ (Infopoint, Studienservice und Sekretariate) sowie allen an der Weihnachtsfeier Mitwirkenden. Abschließend äußerte er die Hoffnung, dass es bei den für 2013 am Institut geplanten Umbauten auch möglich sein werde, die Akustik der Aula zu verbessern.
Dann wurde das Buffet eröffnet, der Prosecco entkorkt und der von Charlotte Groß in bewährter Weise gekochte Punsch ausgeschenkt – zum Glück nicht nur virtuell auf dem Bildschirm!
Als Überraschung des Abends gab es eine Tombola mit für KunsthistorikerInnen nützlichen Preisen. Die wertvollen Gegenstände und Gutscheine waren dem Thema angemessen: ein Holzperlenarmband, welches „rustikale Kunst und Nachhaltigkeitsbewußtsein verbindet“, Exemplare der „Kritischen Berichte“ mit der aktuellsten Forschung der Jahre 1927-37, ein Jesus-Roman von Franco Mimmi, eine Baustellenhelm für Architekturhistoriker bzw. umbauwillige Institutsvorstände, oder ein „die reale Kerze zumindest partiell obsolet machender Kerzenhalter in Kerzenform“. Hauptpreise waren ein „traumhaft schöner Retro-Drucker mit originaler Patina. Für besinnliche Arbeitsabende mit Stil!“ und ein „Erlebniswochenende für 2 Personen im Blicklabor inklusive 24-stündiger Teilnahme an diversen Studien und Anreise aus dem Großraum Wien“.
Die zahlreichen Losgewinner konnten also mehr als nur Erinnerungen mit nach Hause nehmen, und der durch die freiwilligen Spenden für die Lose eingebrachte Erlös von 170 Euro kommt der Obdachloseneinrichtung „Gruft“ zugute. Auch dafür sei allen SpenderInnen herzlich gedankt.
In diesem Sinne wünscht das Institut für Kunstgeschichte allen MitarbeiterInnen, Studierenden sowie Gästen und Freunden ein nachhaltiges Weihnachtsfest, bilderreiche Feiertage und ein Neues Jahr 2013 mit vermindertem C02-Ausstoß!
Friedrich Polleroß Fotos: René Steyer, Friedrich Polleroß