Sir-Ernst-Gombrich-Nachwuchspreis für das Jahr 2015


Innerhalb der Nachwuchsförderung für KunsthistorikerInnen kommt dem seit  2011 an unserem Institut verliehenen Sir-Ernst-Gombrich-Nachwuchspreis eine besondere Bedeutung zu. Er soll dazu dienen, begabte Studierende zum Dissertationsstudium zu motivieren, indem er einen finanziellen Ansporn zum Weiterstudieren in Höhe von 1500 Euro bietet.

Der von der Kunsthistorischen Gesellschaft unseres Institutes ausgelobte Förderpreis wurde am 11. November 2015 zum vierten Mal verliehen. Ausgezeichnet wurde Angelika Marinovic BA MA für ihre bei Univ.-Doz. Dr. Archim Gnann geschriebene Masterarbeit „Die Clair-obscur-Holzschnitte des Monogrammisten NDB. Ein Bologneser Formschneider in Fontainebleau“ über den um das Jahr 1544 tätigen Graphiker.

Die Masterarbeit unterzieht erstmals die diesem Formschneider zugeschriebenen Holzschnitte einer gesamtheitlichen stilistischen Analyse, mit dem Ziel, sein Werk in ein künstlerisches Umfeld einzubetten und auf diese Weise seine Laufbahn zu rekonstruieren. Die Untersuchung kommt zur These, dass der Formschneider nicht wie bisher angenommen in Italien, sondern in Frankreich tätig war.

Frau Marinovic wurde als beste Absolventin unserer Fakultät für ihre Abschlussarbeit schon mit dem mit 3000 Euro dotierten „Würdigungspreis – Staatspreis für die besten Diplom- und Masterabschlüsse“ des Bundesministeriums ausgezeichnet. Neben dem Studium hat sie u.a. als STEOP-Assistentin an unserem Institut gearbeitet sowie Praktika beim ORF, in der Nationalbibliothek und in der Albertina absolviert. Aus letzterem ging auch ein Aufsatz im Ausstellungskatalog über die Sammlung Feldmann hervor.

Neben diesen sozusagen akademischen Auszeichnungen gibt es aber auch fachspezifische Preise, etwa für Geschichte der Gartenarchitektur. Dieser Preis der „Österreichischen Gesellschaft für Historische Gärten“ in Höhe von 1000 Euro wurde 2008 unserer Absolventin Astrid Göttche für ihre Diplomarbeit zuerkannt, und wird auch 2016 wieder ausgeschrieben.

Friedrich Polleroß   Fotos: Martina Pippal